Das Fedora-Projekt hat sein neuestes Angebot in Form von Fedora 36 veröffentlicht und gewinnt dank einer Reihe solider Funktionen bereits an Dynamik. Von einer aktualisierten Desktop-Umgebung bis hin zu neuen Tools und Treibern ist in dieser neuen Version viel los.
Was ist neu in Fedora Workstation 36?
Fedora hat den Ruf, innovativ zu sein und modernste Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, und Version 36 setzt diese Serie fort und erweist sich dennoch als solides System. Der folgende Abschnitt beschreibt die wichtigsten neuen Funktionen der Fedora Workstation 36, der Desktop-Version von Fedora.
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Aktualisierter GNOME-Desktop
Die neue Fedora-Version wird mit der neuesten Version von GNOME 42 geliefert, die mehrere Leistungsvorteile und UX-Änderungen bietet. Viele beliebte Linux-Apps wurden für einen erhöhten Stil auf GTK 4 portiert, während es auch zwei neue Apps gibt: Texteditor und Konsole.
Benutzer, die die proprietären Treiber von Nvidia ausführen, können Wayland jetzt standardmäßig nutzen. Es bietet eine bessere Hardwarebeschleunigung in Bezug auf die grafische Wiedergabetreue. Die Handhabung von Eingabeereignissen wurde verbessert, was zu einer geringeren Eingangslatenz und einer erhöhten Reaktionsfähigkeit des Systems unter Last führte.
Die Gesamtästhetik von Fedora 36 ist dank der runderen und sauber verteilten Komponenten von GNOME 42 aufgefrischt. Die obere Leiste ist nicht mehr abgerundet, während alle Symbolsymbole ein neues Aussehen haben.
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Universeller Dunkelmodus
Fedora 36 wird mit einem völlig neuen Dunkelmodus geliefert, der ein dunkles Thema auf alle Anwendungen anwendet, die dieses Farbschema unterstützen. Die Out-of-the-Box-Wallpaper bieten auch Dark-Modus-Varianten für eine kohärentere Benutzererfahrung.

Das dunkle Thema sieht großartig aus, reduziert die Belastung der Augen und hilft, die Akkulaufzeit Ihrer Geräte zu sparen, besonders wenn Sie sich auf einem OLED-Bildschirm befinden. Sie können den Dunkelmodus als Standard festlegen, indem Sie zu Einstellungen > Darstellung gehen.
Neues Screenshot-Tool
Die Screenshot-Oberfläche wurde aktualisiert, um eine bessere Benutzererfahrung zu bieten und die Dinge zu vereinfachen. Durch Drücken der Drucktaste wird der aktuelle Bildschirm standardmäßig nicht mehr gespeichert. Stattdessen wird ein neues Menü angezeigt, in dem Sie zwischen dem Speichern des gesamten Bildschirms, einem bestimmten Fenster oder einer rechteckigen Auswahl wählen können.

Zuvor mussten Sie die Screenshot-App manuell öffnen, um all dies zu tun. Sie können auch wählen, ob Sie den Mauszeiger in diesem neuen Menü ein- oder ausblenden möchten. Was es spannender macht, ist, dass Sie nicht nur Screenshots machen, sondern auch Ihren Bildschirm direkt aus dem neuen Menü aufzeichnen können.
Aktualisierte Kern-Apps
Der Übergang zu GNOME 42 bietet mehrere Updates für die Kernanwendungen von Fedora. Viele davon wurden auf GTK 4 portiert und verwenden die libadwaita-Widget-Bibliothek zur Implementierung der Human Interface Guidelines von GNOME.
Dateien ermöglichen es Ihnen beispielsweise, Dateien nach Erstellungsdatum zu sortieren und bietet visuelle Verfeinerungen wie eine benutzerdefinierte Kopfleiste und eine Umbenennungsoberfläche. Die Software-Schnittstelle bietet jetzt zusätzliche Informationen über App-Updates, während die Einstellungen auch Schnittstellenänderungen erhalten haben.
Der Standard-Texteditor wurde von Gedit in Text Editor geändert, eine neue GTK-4-App. Sie können jedoch immer noch nach Gedit suchen und es installieren, wenn Sie möchten.
Allgemeine Verbesserungen und andere Updates
Fedora 36 wird mit dem Kernel 5.17 und Ansible 5 geliefert, der neuesten Version des Tools. Es unterteilt die Engine in zwei theansible-core-Komponenten- und Sammlungspakete.
Cockpit bietet jetzt ein Modul für die NFS-Verwaltung und Samba-Freigaben, wodurch die Netzwerk-Dateifreigabe überschaubarer wird. Entwickler werden auch die neuesten Programmierwerkzeuge genießen, darunter Podman 4.0, Golang 1.18, PHP 8.1 und Ruby 3.1.
Bleiben Sie mit Fedora 36 einen Schritt voraus
Fedora 36 ist eine abgerundete Version, die viele Benutzer spannend finden sollten. Es bietet die hochmoderne Software, die Fedora bekanntermaßen bringt, aber in Bezug auf Leistung und Stabilität nicht ins Stocken gerät. Da Canonical gerade Ubuntu 22.04 LTS veröffentlicht, wird es interessant sein zu sehen, wie Fedora mit Ubuntu in der Desktop Welt konkurriert.